Unsere Reiseseite
Unsere Reiseseite

Argentinien Dez. 2014

Kilometer um Kilometer arbeiten wir uns nach Süden. Langsam verschwinden die Felder und so weit das Auge blicken kann gibt es nur noch Gras mit vereinzelten Kühen und Schafen. Die Straße oft schnurgerade und unendlich - aber da müssen wir durch! Die Halbinsel Valdes verspricht Abwechslung: Seelöwen, Pinguine und das Tollste, wir finden einen Platz auf einer großen Felsplatte direkt am Meer, wo die Wale vorbei ziehen! Außer uns sind mehrere Europäer mit ähnlichen Autos dort, prima, es gibt viel zu erzählen! Vor gut 10.000.000 Jahren wurden ganze Muschelbänke in Sandstein eingeschlossen und ergaben diese Felsplatte, auf der wir stehen dürfen. Unglaubliche Riesenmuscheln und unzählige andere schauen aus dem Stein heraus - überwältigend!  Hier treffen wir auch Charly und Rosi wieder, mit denen wir einige Tage später in einer entlegenen Kiesgrube bis 23.00 Uhr Adventsplausch halten. Die Grasöde verwandelt sich in eine Buschöde, bis auch diese immer kleiner werden und einen struppigen Pampasgras weichen. Trostlos, wenn ich hier wohnen müßte, hätte ich

Depressionen! Wenigsten sind jetzt die "Lama-ähnlichen" Guanacos zu sehen - echt süß!

Im "versteinerten Wald" erleben wir das nächste Naturschauspiel. Die vor 85.000.000 Jahren vom 300 Std. Kilometer starken Wind entwurzelten und dann versteinerten Bäume sind grandios.

Hier im Museum steht der Spruch: "Bleib neugierig wie ein Guanaco!"

Machen wir - und freuen uns auf das was noch kommt!

Erst einmal zum Nationalpark Monte Leon!

Bei Ebbe geht das Wasser ewig weit zurück und bizarre Steingebilde und sogar die leider eingestürzte 30 m große Höhle wird sichtbar - wir sind sehr angetan und verbringen ganz allein auf dem zig Hektar großen Gelände auf

dem Campsite (ohne Kosten - super) die Nacht! Am nächsten Tag gehts zu den Pinguinen, ganz entspannt, bis das Schild: "Wenn Sie einen Puma sehen....... " kommt! Rudi ist der Pumaspäher und ich mache die Fotos vom Wegesrand: Tatsächlich blüht in dieser Einöde so einiges!

 

1. Grenzübertritt Argentinien nach Chile                    (von insgesamt 11)

1. Grenzübertritt Argentinien  nach Chile

Wir wollen zum berühmten Perito Moreno Gletscher! 300 km von Monte Leon  quer rüber und schon sind wir in El Calafata und am Gletscher. Ein einmaliges Erlebnis, gigantisch! Auf die Schifffahrt verzichten wir, bei diesem ständigen starke Wind - nein Sturm - können wir die knapp 400,-- Euro besser investieren!!! Jetzt kommt unser erster Grenzübertritt nach Chile. Die strengen Lebensmittelkontrolle zwischen den beiden Ländern sind berüchtigt, zum Teil werden sogar Hunde eingesetzt oder man muß sein ganzes Hab und Gut ausräumen - viel Spaß. Wir versuchen  nicht, etwas zu schmuggeln und kreuzen ganz brav an, dass wir Obst oder Gemüse haben - na gut, das nehmen sie einem dann weg, ok! Alles geht gut, schnell sind wir durch und kurz drauf in Puerto Natales. Natürlich gehört der Torres del Paine Nationalpark zum "Pflichtprogramm" Leider macht uns eine blöde Umleitung einen Strich durch die Rechnung.So genießen wir die "Postkarten-Idylle" teilweise und besuchen die riesige Höhle des Riesenfaultieres. Weiter nach Punta Arenas, die riesige Freihandelszone verleitet uns zu Großeinkäufen - Chilie kann man unserer Meinung mit deutschen Preisen vergleichen. Auch die "normalen" Supermärkte haben eine hervorragende Auswahl. In Argentinien zwar auch, aber da kauft keiner groß ein! Wie auch - wenn z. B. eine Dose Oliven 4,10 Euro, Gurken im Glas über 9,-- Euro, Schokolade über 3,60 Euro kostet? Gerade in der Weihnachtszeit war es schlimm anzusehen, dass der Vater seinem kleinen Sohn nichts Süßes kaufen konnte!  Aber zurück zu Chile: In einem Nationalpark südlich Arenas stehen wir wieder in wunderschöner Natur, ganz alleine! Nun ist es Zeit, damit wir rechtzeitig zum Weihnachtsfest in Ushuaia sind - ab die Post! Mit der Fähre über die Magallan-Straße, raus aus Chile, rein nach Argentinien, denn dieser Zipfel Erde liegt wieder dort!

Ushuaia das Ende der Welt!

 - DAS HAT SCHON  WAS HIER ZU SEIN!

 

Hier ist die befahrbare Welt zu Ende - unglaublich. Per Schiff kann man in die Antarktis fahren, machen wir aber nicht. Wir genießen gutes Essen,bummeln durch die mit Touristen überfüllte Stadt, lassen die Wäsche waschen und verleben wir mit unseren liebenswerten Weltenbummlern-Freunden ein schönes Weihnachtsfest. Im Parque Nacional Tierra del Fuego haben wir einen herrlichen Platz für alle und sitzen am Heiligen Abend zu 10nt in unserem Zelt aus Afrika - alle mit dieser Winterkleidung und Decken - halten aber bis 2.30 Uhr an nächsten Morgen aus. Da es hier unten nicht richtig dunkel wurde, konnten wir beim Zubettgehen schon wieder blauen Himmel sehen!

 

Unser Plan für das Jahr 2015:

Wir fahren von Feuerland nach Alaska! 

Start am 25.12.2014 auf der längsten Straße der Welt, der Panamericana. 

 

Alle Lieben nochmals drücken - wir bleiben in Kontakt - und los geht es!