Unsere Reiseseite
Unsere Reiseseite

Mai: Mittelamerika 

Panama, >  Costa Rica,  >  Nicaragua,  >  Honduras, >  El Salvador,  >  Guatemala

PANAMA 

 

Herr Schröder kam auch schon an diesem Tag an, aber weil Freitag, konnten wir ihn erst  Montag aus dem Zoll holen. War aber wunderbar so,

wir quartierten uns im Ramada Hotel ein (empfehlenswert, besonders, weil die exclusive Mall gleich nebenan ist.), besichtigten die Altstadt, den Panama-Kanal usw. und genossen die "KLIMAANLAGE". Herr Schröder

hat eine Klima im Fahrerhaus, das ist super gut, aber schlafen geht im "Haus" nur mit Ventilator Stufe 2. Tags  um 33/35 ° und nachts vielleicht 5/6 ° kälter - wie weit ist es noch bis ALASKA??? Nun man nicht jammern,

bisher lief alles wirklich perfekt. Und am Montag, dem 20.04.2015, ging es

ebenso weiter. Im Hotel bekamen wir ein "Early Bird" Frühstück auf's Zimmer und um kurz vor 7.00 Uhr stiegen wir in den historischen Zug von Panama City nach Colon zum Hafen.

Der Ansprechpartner der SC-Line dort, Samuel, nahm sich für uns Zeit, erledigte den (wieder) Haufen von Papieren,Kosten im Hafen 81,00 Euro und um 15.00 Uhr  konnten wir unseren Herrn Schröder wieder in Empfang nehmen. Vielen Dank an alle herzlichen, kompeten Leute, die uns die Verschiffung so einfach gemacht haben.

 

Jetztzeit: 21.04.2015 um 18.10 Uhr, wir stehen im sehr schönen XS Trailer-

park bei Santa Clara, haben gerade eine Hamburger gegessen und genießen noch etwas die schwüle Hitze (noch 34 °) - na dann Gute Nacht.

 

Zum Glück war diese Hitze mit unserem transportablen Turboventilator aus-

zuhalten und im Fahrerhaus haben wir ja sowieso Klimaanlage (dieses Geld

hat Rudi wirklich gut investiert!). So, immer weiter auf der Panamerikana, die

kurz nach Santiago zu einer ca. 200 km lange Baustelle wurde. Ein unglaublicher Einsatz von Mensch und Maschine. Wir aßen mit den Bauarbeitern in einem Gartenlokal das Lieblingsgericht Süd- und Mittelamerikas  Pollo (Hähnchen) mit Reis, fuhren anstatt 40 km/h wie alle anderen 60 km/h und wurden von der Polizei erwischt. Die hatten wir zu spät gesehen - aber: "Bitte nur 40 fahren", sagte der nette Polizist - danke und Glück gehabt!

Landschaftlich war diese Strecke für uns (ich sage: für uns!) nichts beson-

deres.

 

Costa Rica

 

An der Grenze nach Costa Rica hatten wir einen etwas "schwierigen"

Beamten, für die Autopapiere. Erst mal schauten wir mit ihm Fußball (ok, hatten ihn ja auch dabei gestört), er sprach bewußt nur spanisch und nahm sich viel viel Zeit, wenn wir nach Versicherung abschließen, Kopien machen, wieder zu ihm mußten. Nur nicht deutsch aus der Haut fahren! Costa Rica hat uns im südlichen Teil regelrecht begeistert! Dieser Regenwald und

dann die Küste, einfach toll! Wir standen am Strand, schwammen schon um

7.00 Uhr im Meer und genossen die Zeit. Kurz vor der Grenze zu Nicaragua

blieben wir bei Guido und Agi in ihrer herrlichen Regenwald Ranch. Die Holz-

brücken hätten unseren Herrn Schröder nicht ausgehalten, zum Glück

gab es seitlich die Möglichkeit zum Durchfahren des Flusses. Auf der

wunderschönen Ranch  saßen wir auf der tollen Terrasse mit Blick auf den Fluß (und das Hauskrokodil) und schauen den Brüllaffen beim Turnen in

den Bäumen zu! Leider wurde es immer heißer - ging das überhaupt noch? Gesundheitlich für mich nur noch sehr schwer auszuhalten!

 

 

 

Nicaragua

 

Hier fuhren wir auf der Pazifikseite nach Norden, vorbei am Lago Nicaragua und den Vulkanen, die aber im Dunst verschwanden. Weiter über Granada, die Hauptstadt Managua und Leon (leider hier keine Bilder, waren auf dem Handy!) Berührt hat uns die Trockenheit je weiter wir nördlich kamen. Alle warten auf die Regenzeit und hoffentlich kommt sie bald. Die Tiere sind kaum mehr als Gerippe, wir haben Pferde gesehen, die sich nur noch vorwärts schleppen konnten. Wieder das Problem WASSER - unser kostbarstes Gut auf Erden!                       

In Chinandega war es zwar windig, aber das Thermometer stand auf 41 Grad -  wir hatten die Nase voll und fanden ein schickes Hotel mit Pool, Bar und KLIMA in dem wir uns einmieteten. Über die Grenze zu Honduras geht es bei

Somotillo.

Honduras

 

Bei Guido hatten wir uns erkundigt, was er über die vor uns liegenden Länder

gehört hat: Von Honduras wurden ihm einige Vorfälle berichtet, besonders

in den Bergen. Wir selbst haben Bekannte, denen wurde in dort eine "Straßensperre" vor das Auto geworfen und sie um Geld erpresst. Es heißt nicht, dass uns das auch passieren muss, aber trotzdem: Dazu haben wir keine Lust! Außerdem hat uns der nette Franzose aus dem Zug von Panama City nach Colon erzählt, dass er nichts von den schönen Vulkanen gesehen hat, Regen und Nebel! Also, wir lassen diese Region aus und wollen auf dem schnellsten Weg durch Honduras, d. h. auf der Panamericana an der Pazifk-

küste entlang. Das sind nur um die 350 km. Erst aber einmal die Chaos Grenze! Schon beim Vorfahren an das Gebäude hängten sich 3-4 Menschen an unser Auto: Sogenannte "Schlepper", so hoffen sie, von uns "engagiert" zu werden. Bei der Ansicht der Mengen an Menschen, die vor uns dran

waren, entschieden wir uns auch für eine "Hilfskraft". Der war sehr kompetent, das machte er nicht zum ersten Male! Also nicht in die lange Schlange, gleich vor die Tür zum Büro. Aber auch dort Gedränge ohne Ende - hier stehen ja auch die mit (Schmier) Geld in der Tasche, da gibt es was zu holen! Bei uns war es Rudi's Handy! Etwas mit den Rucksäcken gedrückt und geschoben, geschickt gemacht - haben den Verlust erst eine halbe Stunde später bemerkt!!! Zum Glück war nicht die deutsche Karte drin, aber weg waren somit auch viele Telefon-Nr.,  Whats-App Kontakte und natürlich die schönen vielen Bilder, denn ich (Barbara) bin ja der "Handy-Knipser"! Sehr schade!

Das war keine nette Begrüßung in Honduras, gut, dass wir nur durchfahren wollen! Die Landschaft ähnelt der von Nicaragua, viel Gewusel auf den

Straßen, die Menschen besonders auf dem Land sind sehr arm und wieder lechst die Erde nach Wasser. Saubere Orte wechseln sich mit vermüllten Straßen ab - wie eigentlich überall!  Kunststoff ist aus der Produktionswelt nicht mehr wegzudenken, aber für uns ist er der Untergang dieser schönen Erde!

Schnell sind wir durchs Land und überqueren bei Santa Rosa  die Grenze

nach El Salvador - dort fahren nicht viele hin - warum? Wollen wir uns mal anschauen!

EL Salvador

Beim Lesen der Berichte des z. B. Auswärtigen Amtes würde man sich über-

legen, ob man da hin muß?!? Ok, wir wollten ja auch nur da durch! Noch immer war es  heiß und schwül, deshalb fuhren wir nicht wie geplant an

der  Pazifikseite entlang, dort ist es bestimmt noch heißer! Wir wollten das

Land praktisch in der "Mitte" durchqueren.

Schon die Grenze beeindruckte uns: Die Gebäude innen und außen sehr gepflegt und am Zollschalter konnte man meinen, man wäre in Europa! Zollbeamte in schicker Dienstkleidung, jeder hieß uns im Land willkommen, jeder erledigte seine Arbeit ruck zuck und zum Schluß bekamen wir eine Karte des Landes mit Info-Material. Donnerwetter - das gab's noch nirgends! Ab Bolivien waren wir ja an einiges gewohnt und gewappnet, aber so viel Positives überraschte uns sehr. El Salvador legt gerade wegen seines schlechten Rufes sehr viel Wert auf guten und aufstrebenden Tourismus,weiter so! Wir kamen auf prima Straßen gut voran, fuhren über San Miguel auf der Umgehung an San Salvador vorbei und sahen hier die riesigen erkalteten Lavafelder.Weiter ging es durch Gemüseanbaugebiete und ab in die Berge. Über Santa Ana auf die Grenze Guatemala zu. El

Salvador haben wir als sicheres Reiseziel und aufstebendes Land erlebt, nirgends hatten wir  Probleme.

Guatemala

 

Ein weiters "Durchfahrts-Land" für uns!  Es bleibt nicht aus, dass wir auf

unserer Tour von Feuerland nach Alaska irgendwann in Klimazonen kommen, die uns nicht "behagen". Hier in Guatemala ging es uns aber 

besser. Wir fuhren weiter auf der Panamericana durch das bergige Land

und befanden uns in Guatemala City auf ca. 1.500 m Höhe. Um in die schöne Stadt Antigua zu kommen, umfuhren wir die Hauptstadt südlich.

Auf einmal befanden wir uns in einem vollkommen zugebauten Talkessel,

enge Straßen, tiefhängende Leitungen - oh nein, Erinnerungen an La Paz

überfielen mich schlagartig! Nicht schon wieder! Aber meine Männer - Rudi und Herr Schröder - holten mich da raus (hänge in solchen Situationen mit

der rechten Hand am Haltegriff und mit der linken ins Sitzpolster gekrallt).

Dafür war Antigua sehr schön, besonders der riesige Markt vor der Kirche,

wo alles Erdenkliche an Handarbeiten angeboten wird - leider Akku von der Kamera leer!!! Weiter um den schönen großen See im Naturpark Atitlan.

Uns erinnerte dieses Land und seine Bevölkerung sehr an Peru. Auf dem 

Weg zur Grenze nach Mexico ging es bergauf und bergab, ab 18.00 Uhr wurde es dunkel. Hier in Huehuetenango schiefen wir (hoffentlich) zum letzten Male an einer Tankstelle (2.000 m hoch)! Die Nacht und auch der Morgen waren richtig kühl! Ja, die Grenze zu Mexico! Das war ein einziges Gewusel von Menschen und Fahrzeugen. Herrn Schröder zu parken hatte fast den Verkehr lahmgelegt, so eng ging es zu. Schnell waren wir "ausgecheckt" - aber wo ist nur die Grenzstation Mexico?